Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Institute des ZAH

Das Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) wurde 2005 durch die Zusammenlegung des Astronomischen Rechen-Instituts (ARI), der Landessternwarte Königstuhl (LSW) sowie dem Institut für Theoretische Astrophysik (ITA) gegründet.

Astronomisches Rechen-Institut

Mönchhofstr. 12-14
69120 Heidelberg
Tel: 06221 54 1801
Email: egrauer@ari.uni-heidelberg.de

Direktoren:
Prof. Dr. Eva K. Grebel
Prof. Dr. Joachim Wambsganß
Prof. Dr. Björn Malte Schäfer
 

Das Astronomische Rechen-Institut (ARI) hat seinen Ursprung im Kalenderpatent vom 10. Mai 1700. Es wurde in Berlin gegründet und kam 1945 nach Heidelberg. Die heutigen Hauptforschungsgebiete am ARI sind extrasolare Planeten, Stellardynamik, Sternhaufen, Galaxienentwicklung, Galaxienhaufen, Gravitationslinsen und Kosmologie.  Hierzu werden modernste bodengebundene und Weltraumteleskope sowie Hochleistungsrechner eingesetzt.  Das ARI publiziert etliche astronomische Kataloge und leitet das German Astrophysical Virtual Observatory (GAVO).  Das Institut spielt eine führende Rolle bei der Gaia-Mission der Europäischen Raumfahrtagentur ESA.  Das ARI leitet den Sonderforschungsbereich SFB 881 ("The Milky Way System"), der die Heidelberger Arbeiten zur Entwicklungsgeschichte der Milchstraße finanziert und koordiniert.  ARI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind auch an einer Reihe weiterer internationaler Großprojekte beteiligt (z.B. RAVE, Pan-STARRS, LAMOST, GREAT, LEGUS, HTTP, 4MOST, und Microlensing-Netzwerke)

ITA

Albert-Ueberle-Str. 2 und Philosophenweg 12
69120 Heidelberg
Tel. (AU-2): 06221 54 4837
Tel. (Phil-12): 06221 54 4703
Email: ita-verwaltung(at)zah.uni-heidelberg.de

Direktoren:
 
Prof. Dr. Cornelis P. Dullemond
Prof. Dr. Ralf S. Klessen
Prof. Dr. Fritz Röpke (HITS/ZAH)

 

Das Institut für Theoretische Astrophysik (ITA) der Universität Heidelberg wurde 1976 gegründet. Wissenschaftler/-innen des ITA untersuchen eine Vielzahl von astrophysikalischen Prozessen und Objekten theoretisch und numerisch. Die Forschungsthemen reichen von der Entstehung von Sternen und Planeten über die Sternastrophysik und Sternexplosion bis hin zur Astrochemie und der Dynamik des interstellaren Mediums, der numerischen Hydrodynamik und dem Strahlungstransport sowie der Kosmologie. Das ITA ist an mehreren nationalen und europäischen Forschungskonsortien beteiligt, darunter dem DFG-Sonderforschungsbereich 881 "Das Milchstraßensystem", dem DFG-Schwerpunktprogramm 1992 "Diversity of Exoplanets" und der DFG-Forschergruppe 2634 "Planet Formation Witnesses and Probes": Transition Discs" und dem Exzellenzcluster STRUCTURES. Darüber hinaus beteiligt sich das ITA an einer Reihe von Beobachtungsprojekten wie ALMAGAL, ​​LVM, SIGNALS oder THOR.

Landessternwarte Königstuhl (LSW)

Königstuhl 12
69117 Heidelberg
Tel.: 06221 54 1700
Email: d.mueller-wolkenstein@lsw.uni-heidelberg.de

Direktoren:
Prof. Dr. Andreas Quirrenbach
Prof. Dr. Norbert Christlieb

Am 20. Juni 1898 wurde die Großherzogliche Bergsternwarte auf dem Königstuhl durch den Großherzog Friedrich I. von Baden feierlich eingeweiht. Die heutige Landessternwarte Königstuhl (LSW) arbeitet auf den Gebieten der stellaren und extragalaktischen Astrophysik. Sie ist beteiligt am Large Binocular Telescope, insbesondere am Bau des Lucifer-Spektrographen im nahen Infrarot. Im Bereich der Hochenergie-Astrophysik wirkt die LSW mit am H.E.S.S.-Teleskop in Namibia. Besondere Schwerpunkte sind dabei aktive Galaxien und Quasare, ein Forschungsbereich, der auch durch optische Beobachtungen und eine Theoriegruppe unterstützt wird. Eine Arbeitsgruppe der Stellarphysik beschäftigt sich mit heißen Sternen und kompakten Objekten. Die Technik der Interferometrie wird an den ESO Teleskopen nutzbar gemacht (VLTI), besonders für die Suche nach extrasolaren Planeten.

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