Text eines Briefes des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung vom 4. Mai 1944. Der Kurator der Berliner Universität schickte am 15. Mai 1944 diesen Brief in Abschrift an den Direktor des Astronomischen Rechen-Instituts.
Der Universitätskurator Berlin C 2, den 15. Mai 1944
in Berlin. Universität
Fernsprecher: 16 44 01
U.-K V.S.6/44 g.
An
den Direktor des Kopernikus-Instituts
Herrn Prof. Dr. Kopff
- oder Vertreter im Amt -
Berlin-Dahlem
Altensteinstraße 40
Abschrift!
Der Reichsminister Berlin, W 8 den 4. Mai 1944
für Wissenschaft, Erziehung Unter den Linden 69
und Volksbildung
WB Nr.260
Geheim.
Auf das Schreiben vom 3.April d.Js. - Skl H 1672/44 W IV b - erkläre ich mich grundsätzlich damit einverstanden, daß das Kopernikusinstitut bei der hiesigen Universität im Interesse einer zweckmäßigen Unterbringung zur Sicherung der Berechnungen des Astronomischen Jahrbuches für die Dauer des Krieges dem Chef des hydrographischen Dienstes unterstellt wird. Seine Eigenschaft als Universitätsinstitut bleibt durch diese vorübergehende Regelung unberührt. Ich bitte mich über die anderweitige Unterbringung des Instituts zu benachrichtigen. Ich habe den hiesigen Universitätskurator von obiger Maßnahme in Kenntnis gesetzt und ihn beauftragt, mit dem Chef des hydrographischen Dienstes wegen Überweisung der erforderlichen Beamten und Angestellten an ihn in Verbindung zu treten und seinen Wünschen nach Möglichkeit zu entsprechen.
Er wird dem Oberkommando der Kriegsmarine vierteljährlich die Ausgaben für Gehälter und Vergütungen sowie für sächliche Zwecke, die dem Institut in der Ausweichstelle entstehen, zwecks Erstattung mitteilen.
Unterschrift
An das Oberkommando der Kriegsmarine z.Hd.von Herrn Oberregierungsrat Biereichel - o.V.i.A. - in Berlin.
- - - - - - - - - - - - - - -
Abschrift übersende ich Ihnen zur Kenntnis und mit der Bitte, mir die Namen der Beamten, die mit in die Ausweichstelle gehen, anzuzeigen. Ebenso bitte ich um Nachricht, wann mit der Verlegung begonnen wird und welche Kosten die Kriegsmarine zu tragen hätte.
Unterschrift
[Handschriftlicher Vermerk über das Datum des Einganges des Schreibens:] 31. Mai
[Handschriftlicher Vermerk der Posteingangsnummer beim Institut:] 134/44
Der Universitätskurator Berlin C 2, den 15. Mai 1944
in Berlin. Universität
Fernsprecher: 16 44 01
U.-K V.S.6/44 g.
An
den Direktor des Kopernikus-Instituts
Herrn Prof. Dr. Kopff
- oder Vertreter im Amt -
Berlin-Dahlem
Altensteinstraße 40
Abschrift!
Der Reichsminister Berlin, W 8 den 4. Mai 1944
für Wissenschaft, Erziehung Unter den Linden 69
und Volksbildung
WB Nr.260
Geheim.
Auf das Schreiben vom 3.April d.Js. - Skl H 1672/44 W IV b - erkläre ich mich grundsätzlich damit einverstanden, daß das Kopernikusinstitut bei der hiesigen Universität im Interesse einer zweckmäßigen Unterbringung zur Sicherung der Berechnungen des Astronomischen Jahrbuches für die Dauer des Krieges dem Chef des hydrographischen Dienstes unterstellt wird. Seine Eigenschaft als Universitätsinstitut bleibt durch diese vorübergehende Regelung unberührt. Ich bitte mich über die anderweitige Unterbringung des Instituts zu benachrichtigen. Ich habe den hiesigen Universitätskurator von obiger Maßnahme in Kenntnis gesetzt und ihn beauftragt, mit dem Chef des hydrographischen Dienstes wegen Überweisung der erforderlichen Beamten und Angestellten an ihn in Verbindung zu treten und seinen Wünschen nach Möglichkeit zu entsprechen.
Er wird dem Oberkommando der Kriegsmarine vierteljährlich die Ausgaben für Gehälter und Vergütungen sowie für sächliche Zwecke, die dem Institut in der Ausweichstelle entstehen, zwecks Erstattung mitteilen.
Unterschrift
An das Oberkommando der Kriegsmarine z.Hd.von Herrn Oberregierungsrat Biereichel - o.V.i.A. - in Berlin.
- - - - - - - - - - - - - - -
Abschrift übersende ich Ihnen zur Kenntnis und mit der Bitte, mir die Namen der Beamten, die mit in die Ausweichstelle gehen, anzuzeigen. Ebenso bitte ich um Nachricht, wann mit der Verlegung begonnen wird und welche Kosten die Kriegsmarine zu tragen hätte.
Unterschrift
[Handschriftlicher Vermerk über das Datum des Einganges des Schreibens:] 31. Mai
[Handschriftlicher Vermerk der Posteingangsnummer beim Institut:] 134/44